„Wirtschaftlich handeln und dabei Mensch bleiben“

Hanns Pöllmann

ist seit 1995 Rechtsanwalt in München und hat sich später als Fachanwalt für Insolvenzrecht qualifiziert. Er ist zudem zertifizierter Anwaltmediator (DAA), Mitglied im Netzwerk von Mediatoren (MediAdvo) und betreibt seit 1996 schwerpunktmäßig die Insolvenzverwaltung.

Dem Wandel

vom alten Konkurs- zum heutigen Insolvenzrecht liegt der Kerngedanke zugrunde, dass wirtschaftliche Schwierigkeiten von Unternehmen und Privatpersonen nicht automatisch zur Abwicklung führen. Vielmehr wird soweit wie möglich eine Sanierung angestrebt. Hanns Pöllmann geht in seiner Insolvenzverwaltung noch einen Schritt weiter: Sein Ziel ist es, mit den Mitteln der Mediation aus den naturgemäß widerstreitenden Interessen der unterschiedlichen Verfahrensbeteiligten einen möglichst weitreichenden Ausgleich herzustellen. Zielstrebig, effizient und verbindlich.

Was ist Mediation?

– Eine außergerichtliche, zügige, zukunftsorientierte Konfliktlösung ohne Richter.
– Ein Ausgleich widerstreitender Interessen durch die Auflösung starrer Positionen,
– strukturiert, moderiert, überwacht und verbindlich.
– Mit Zeit- und Kostenvorteilen gegenüber gerichtlichen Auseinandersetzungen.

Kennzeichen der Mediation:

– Freiwilligkeit
– Eigenverantwortlichkeit
– Vertraulichkeit nach außen
– Transparenz nach innen
– Grundsatz: Statt „Vom Streit zum Urteil“ -> „Vom Streit zur Lösung“

Ablauf der Mediation:

1. Einführung durch den Mediator und Einigung der Parteien auf einen Mediationsvertrag.
2. Konfliktbearbeitung mit den Parteien: Standpunkte, Interessen, Zielsetzungen.
3. Suche der Parteien nach Lösungsmöglichkeiten mit Unterstützung des Mediators.
4. Entscheidung der Parteien nach Bewertung erfolgversprechender Optionen.
5. Rechtssichere Vereinbarungen. Gewährleistung der rechtlichen Durchsetzbarkeit im Bedarfsfall.

Die Initiative liegt bei Ihnen!

Mediation zielt auf interessengerechte Lösungen. Sie übernehmen eine aktive Rolle, denn niemand sonst kennt die Situation und Konflikte besser. Starre Positionen werden hinterfragt und wirkliche Interessen aufgedeckt. Gemeinsam mit dem Mediator erkennen Sie Handlungsoptionen, die nur selten auf der Hand liegen, weil der Blick verstellt ist.

Der Mediator erarbeitet innerhalb des gesetzlichen Rahmens und gemeinsam mit allen Verfahrensbeteiligten umsetzbare Lösungen. Dabei ist er als „Motor“ des Mediationsverfahrens strikt neutral und unparteiisch. Er erforscht den Parteienwillen, strukturiert und vermittelt zielstrebig. Die letztliche Entscheidung liegt jedoch bei den Parteien.

Sie haben jederzeit Kontrolle über den Fortgang des Mediationsverfahrens, bis am Ende ein einvernehmliches Ergebnis zwischen den Parteien erzielt worden ist. Mediation kommt zu tragfähigen, rechtsverbindlichen Lösungen. Sie bietet Zukunftsperspektive und Konsens statt unproduktiven Streit. Sie strebt einen Interessenausgleich als Basis für die Wiederaufnahme geschäftlicher und persönlicher Beziehungen an.

Mediation – Eine Aufgabe für Experten

Mediator ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Umso mehr kommt es auf die tatsächliche Qualifikation und vor allem auf die Erfahrung an. Naturgemäß bietet der Anwaltsberuf für einen Mediator eine sehr gute Basis: Er verfügt über ein breites Wissensspektrum, er kann rechtliche Verbindlichkeit sicherstellen und das anwaltliche Standesrecht garantiert Verschwiegenheit und Haftung. Als konflikterfahrener Kommunikationsfachmann gewährleistet er ein erfolgversprechendes und zügiges Verfahren.
Gleichwohl sind Zusatzqualifikationen wichtig. Hanns Pöllmann beispielsweise ist zertifizierter Anwaltmediator (DAA) und Mitglied im Netzwerk von Mediatoren (MediAdvo).

INDat Report

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